Bestandteile einer fachgerechten Behandlung sind:
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- Ausführliche Erhebung der Krankengeschichte: Aktuelle und frühere Beschwerden
- Die psychische Befindlichkeit, das soziale Umfeld, die Biographie
- Ernährungsgewohnheiten
- Krankheiten bei Familienangehörige (Blutsverwandte)
- Körperliche Untersuchung
- Falls notwendig weitere medizinische Diagnostik (z.B. Laboruntersuchung)
- Arzneifindung
- Aufklärung über Möglichkeiten, Prognose und Alternativen
- Arzneigabe und Verlaufskontrolle
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Arzneien
Die verordnete Arznei erhalten Sie von uns entweder gleich nach dem Erstgespräch oder, wenn die Krankengeschichte von uns noch bearbeitet werden muss, per Post zugesandt. Für die Arznei fallen keine zusätzlichen Kosten an, es sei denn, die Arznei ist nicht vorrätig und muss bestellt werden. Die homöopathischen Arzneien sollten keiner längeren, intensiven Strahlung ausgesetzt werden wie z.B. direkte Sonne, elektromagnetische Strahlung (Elektrogeräte, Handy). Fluggepäckkontrollen haben keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit.
Arzneieinnahme
Die Einnahme der Arzneien erfolgt über die Mundschleimhaut, indem Sie die Kügelchen oder die Auflösung im Mund zergehen lassen. Einige Minuten vorher und nachher sollten Sie nichts Essen, Trinken oder Zähne putzen.
Erstreaktion
Die Erstreaktion ist eine vorübergehende Verstärkung der bestehenden Beschwerden aufgrund zu hoher Dosierung oder zu großer Empfindlichkeit auf die gewählte Arznei.
Auch frühere oder neue Beschwerden können kurzfristig auftauchen. Dies ist ein Hinweis auf die Richtigkeit der Arzneiwahl und eine Heilwirkung. In diesem Fall muss jede weitere Arzneieinnahme eingestellt werden und das Abklingen der Reaktion abgewartet werden. Meist verschwinden all diese Beschwerden nach wenigen Tagen und es folgt eine allmähliche Besserung der Gesundheit.
Heilungshindernisse
Da die Homöopathie mit sehr feinen Energien arbeitet, ist es notwendig, zusätzliche Störfaktoren möglichst auszuschalten:
- Ätherische Öle: Kampfer, Eukalyptus, Menthol, Pfefferminze, Kamille in Salben, Bäder, Bonbons, etc. können die Wirkung der Arznei aufheben
- Andere als von uns verordnete homöopathische Arzneimittel
- Andere komplementärmedizinische Methoden gleichzeitig mit der Homöopathie: Komplexmittel, Schüsslersalze, Bachblüten, Kräuterarzneien, Bioresonanz, Kinesiologie, Akupunktur etc.
- Auch übermäßiger Genuss von koffeinhaltigen oder stimulierenden Getränken (Kaffee, Tee, Cola, Energydrinks, Guarana etc.), kann den homöopathischen Heilerfolg beeinträchtigen und sollte vermieden oder verringert werden.
- Substanzen individueller Unverträglichkeit: wenn Sie z.B. auf Rotwein immer Magenschmerzen bekommen, dann meiden Sie Rotwein in den ersten Monaten der Behandlung
Bitte erwähnen Sie auch, ob Röntgenaufnahmen, Zahnbehandlungen, Impfungen, Fastenkuren, Kuraufenthalte in medizinischen Mineralbädern, Operationen in Vollnarkose oder in lokaler Betäubung während der homöopathischen Behandlung geplant sind.
Akute Erkrankung oder Notfall
Bei banalen Erkrankungen (Schnupfen, Halsweh, Durchfall…) können Sie sich mit Hausmitteln Linderung verschaffen. In den meisten Fällen reicht dies aus, um in einigen Tagen wieder gesund zu sein, ohne dass ärztliche Hilfe notwendig ist. Je mehr Sie erfolgreich ohne Medikamente behandelt bzw. auch mal durchgestanden haben, desto sicherer und ruhiger werden Sie beim nächsten Mal sein. Nebenbei lernen Sie Ihren Körper besser einschätzen und gewinnen mehr Vertrauen in die Fähigkeiten Ihres Körpers, sich selbst zu helfen.
Ist der Zustand für Sie besorgniserregend oder haben Ihnen die Hausmittel nicht geholfen, melden Sie sich bitte bei uns. Eine falsche Behandlung von Akutkrankheiten führt nicht selten zu einer Verschlimmerung der chronischen Beschwerden.
Erkranken Sie abends, am Wochenende oder feiertags so stark, dass Sie ärztliche Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 141 und folgen zunächst der Empfehlung des Arztes. Informieren Sie uns bitte am nächsten Werktag über Ihren aktuellen Zustand, damit wir besprechen können, was weiter zu tun ist.
Telefonkonsultation
Der Verlauf der Behandlung sollte generell durch ein persönliches Gespräch und Untersuchung beurteilt werden. Ist dies nicht möglich oder reicht eine kurze Schilderung des aktuellen Zustandes aus, um das weitere Vorgehen zu klären, kann auch ein Telefongespräch mit uns über die Sekretärin vereinbart werden.
Kurze allgemein gehaltene Telefonate werden von uns nicht verrechnet. Telefonische Folgegespräche oder längere Beratungen werden jedoch wie normale Konsultationen behandelt.